Beruflicher Werdegang

Ich habe an der Universität Zürich Geschichte, Geographie und Philosophie studiert. Während meines Doktoratsstudiums an der Universität Bern spezialisierte ich mich auf die Geschichte der Neuzeit, insbesondere auf die Geschichte der Frauenbewegung. In diesem Zusammenhang habe ich ein Buch geschrieben, das sich der Frauenbewegung im Raum der heutigen Türkei und ihre Beziehungen mit internationalen Frauenorganisationen befasst.

Mein zweiter Schwerpunkt ist die Geschichte von Alkohol und Drogen. Neben diesen Büchern habe ich auch zahlreiche Artikel in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften geschrieben, aber auch kleinere Texte für ein breites Publikum (Elife Biçer-Deveci – Geschichte der Gegenwart).

Neben der Erschliessung und Auswertung von Archivmaterial und der redaktionellen Arbeit sind Forschungsaufenthalte an verschiedenen Universitäten ausserhalb der Schweiz und der Aufbau von Netzwerken wichtige Bestandteile meines Werdegangs. So habe ich unter anderem mehrjährige Aufenthalte an der Universität Oxford, Freie Universität Berlin, Central European University und der ETH Zürich verbracht.

Diese Aufenthalte haben mich nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch meinen kulturellen Horizont erweitert. Ich bin mit verschiedenen Bildungskulturen in Berührung gekommen. Diese Erfahrungen haben mich in meinem Glauben an unser Bildungssystem bestärkt. Seit 2024 unterrichte ich in der Sekundarstufe I und bin auch in der Schulleitung tätig. In diesem Beruf erlebe ich täglich, wie wichtig der Lehrberuf ist und wie sich die Sparpolitik von Kanton und Gemeinden auf die Qualität der Bildung auswirkt. Ich mache auch die Erfahrung, dass die Chancen unserer Kinder auf eine selbstbestimmte Zukunft sehr ungleich verteilt sind. Ein Grund dafür ist das Fehlen von bezahlbarer Kinderbetreuung und überfüllte Klassen auf allen Stufen. Dies Erfahrungen haben mir gezeigt, dass wir weiter daran arbeiten müssen, um die jungen Generationen stark zu machen für künftige Herausforderungen wie Bevölkerungswachstum, Digitalisierung und Klimawandel.